Petition hier: https://weact.campact.de/p/inklusion-ins-schulgesetz
Unterschriftenlisten zum ausdrucken: Click
Listen bitte an: Kinderrechtebüro/Sa., Zietenstr. 16, 09130 Chemnitz
Verteilungshilfe zum ausdrucken: Click
https://www.youtube.com/watch?v=QAOaUiOsw6U
Weitere Erläuterungen:
Inklusion ist in erster Linie eine Haltungsfrage! Jeder Mensch ist ANDERS!
Im Bürgerdialog zum neuen Schulgesetz stößt das Thema „Inklusion“ auf großes Interesse. Leider spiegelt der zur Diskussion stehende Entwurf in keinster Weise dieses Interesse wider. Der Entwurf des sächsischen Schulgesetzes basiert weiterhin auf Ausgrenzung und Absonderung, auf der Normierung von Individuen (junge Menschen).
Ausgrenzung und Absonderung erzwingt Integration. Inklusion ist keine besondere Form von Integration.
Beim Studium des Entwurfs fühlten wir uns zunehmend unwohl. Ob nun die bloße Umformulierung z. B. der „Schulen für Körperbehinderte“ in „Schulen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung“ oder die Kann-Bestimmung wie z. B. im § 13, S. 34, dass sogenannten „normalen“ Kindern der Zugang zu den sogenannten Förderschulen unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht werden soll – egal.
Wir halten es für müßig uns über einzelne Postionen die Köpfe heiß zu diskutieren. Es ist der Ansatz, die grundsätzliche Herangehensweise, die nicht mehr in das Jahr 2016 passt. Dieser Entwurf wirkt wie aus der Zeit gefallen…
Zumindest fielen uns ad hock ein paar Fragen ein:
Warum gibt es Förderschulen?
Warum gibt es nicht nur Förderschulen?
Warum werden junge Menschen zwangsweise in Alters-Klassen eingeteilt?
Warum ist nicht das Individuum der Maßstab? – Woher komme ich?/Wo stehe ich?/Wohin will ich?
Warum wird versucht alle jungen Menschen in wenige Maßstäbe/Lehrpläne zu pressen?
Warum erfolgt die Bewertung der jungen Menschen in einem Fremdmaßstab?
Warum darf ein junger Mensch nicht seinem Lernplan folgen?
Warum müssen junge Menschen in „normale“ und „andere“ separiert werden?
Warum ist das entsprechende Naturgesetz noch nicht entdeckt?
Warum müssen andere Menschen die Entscheidung über eine Separierung treffen?
Warum darf ein junger Mensch nicht einfach als Mensch ein Mensch ohne Schublade sein?
Es wäre aus unserer Sicht dringend geboten, dass sich ein wirklich NEUES Schulgesetz an den Vorgaben aus dem frühkindlichen Bereich orientiert. Ein Bruch im 6. Lebensjahr eines Menschen ist keine Notwendigkeit und offensichtlich eine nicht förderliche Hürde!
Unser Lösungsanschlag* fristet seit ca. 9 Monaten eine unbeachtetes Dasein!
*Lösungsanschlag: Diese Wortkreation benutzte eine Moderatorin zur Veranstaltung „Bürgerdialog zum Entwurf des SchulG“, am 01.03.2015 in Chemnitz.